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EGC Prievidza | 5. Tag

Tag 5 ist hier und das Wetter gönnt uns definitiv keine Pause.

Der Meteorologe meint schon beim Briefing, dass es nicht so ein Problem sei wenn wir die Flieger an dern Ungarischen Grenze aussenlanden, da der morgige Tag sowieso eher bescheiden aussieht. Der Tasksetter unterstützt dies indem er die richtig grossen Tasks in den Süden heraus holt.

Die 457km welche es bei mir in der Klasse gibt, sind schwierig in die kleine Slowakei rein zu bringen. Entsprechend gehts im Süden bis an die Ungarische Grenze, dieser nach in einem schmalen Luftraumkorridor in Richtung Osten, den Luftraumkorridor zurück und zum Schluss nochmal ab in den Norden über die Tschechische Grenze hinweg.

Grosse Aufgabe heisst auch früh starten. Um 11 Uhr hängen bereits die ersten im Schlepp. Nach dem Schlepp hängen sich alle zügig und nervös an die Startlinie, will ja keiner seine Reisegruppe verpassen.

Mir wir das dann irgendwann zu bunt, sodass ich mich erst mal ohne Reisegruppe auf den Weg mache. Die Ungaren habe ich einige Minuten vor mir Abfliegen sehen und ich bin mir sicher, dass auch der Rest nicht mehr Endlos lange warten wird.

Am Zobor treffe ich dann klassisch auf den ersten guten Aufwind welcher mich wieder nach oben bringt und mir den weiteren Weg in den Süden ermöglicht. Kurz vor der Wende sammelt mich der Pulk ein.

Die Wende liegt bei der Stadt Komarno, welche an der Donau liegt und aus der Luft ziemlich hübsch aussieht. Da die Donau auch die Landesgrenze zu Ungarn darstellt, ist die Wende aber eine ziemliche herausforderung. Mit dem Wind welcher uns in Richtung Grenze schiebt und allen möglichen Warnungen welche der Rechner für den Ungarischen Luftraum so auf die Reihe bringt gehts um die Wende.

Die nächste Wolkenstrasse liegt leider etwas zu nördlich und würde uns direkt in den verbotenen Luftraum rein führen. Entsprechend basteln wir uns von Wolke zu Wolke durch. Entsprechend sind wir erleichtert als wir im Luftraum Korridor drin wenden dürfen. Denn nach vorne sehen die Wetteraussichten doch immer schlechter aus.

Zurück gehts durch den Luftraumkorridor. Ab um die nächste Wende und dann die Nase in den Wind in Richtung Norden. Dank dem kräftigen Wind zieht sich dieser Schenkel endlos hin. Ab der Zoborkrete baut das Wetter sichbar ab, und ein Blick in Richtung Prievidza zeigt, dass da unsere Crew gerade von oben gewaschen wird.

In der Region von Trencin basteln wir daher etwas rum und sammeln auch einige Flugzeuge auf, welche zwar früher hier waren aber entsprechend auch noch mehr mit den Bedingungen zu kämpfen hatten. Mit der Zeit baut sich das Wetter aber wieder langsam auf und nach der Wende gehts mit dem Wind im Rücken unter einer Wolkenstrasse weiter. Anschliessend mit 4m/s Steigen nach oben und ab nach Hause.

Der Rückstand heute ist lediglich 131 Punkte nach ganz vorne. Das ist definitiv ein gutes Resultat. Das Tasksetting mit einer sehr grossen Aufgabe hat hier aber sicher etwas geholfen, da der Start so sehr übersichtlich war.