EGC Prievidza | 2. Wertungstag

Tag zwei und damit auch gleich der zweite Flugtag. Das Wetter sieht solide aus und entsprechend erhalten wir 400km Speed Task als Aufgabe. Durch die Luftraumtechnischen Einschränkungen mit insgesamt 4 Wenden welche uns bei der Halbzeit in Flugplatznähe vorbei bringen.

In der Luft bin ich dank meinem Platz in der vordersten Reihe ganz schnell. Und auch in der Luft muss ich nicht allzulange warten. Durch die Aufgabengrösse fliegen viele relativ bald ab. 12:47 Uhr gehts auch für mich auf die Reise

Mit dabei auch eine ganze Sammlung anderer Flugzeuge, so zum Beispiel auch die Deutschen. Wir kommen gut voran, holen durch das allerdings auch sehr schnell die Clubklasse ein. Die sich daraus ergebenden Pulks von Flugzeugen mit und ohne Wasserballast sind sehr unangenehm. So kommt es auch immer wieder zu gegenseitigen Behinderungen. Auf dem Wege verpasse ich dann auch einen Aufwind. Der letzte vor der Talquerung bei Martin.

Damit komme ich unter Hanghöhe auf der anderen Seite an, und beginne bei 30km/h Wind meine Achten am Hang zu fliegen. Dabei kann man dann auch zuschauen, wie einzelne Flugzeuge kreisend am Hang unter Hanghöhe unterwegs sind. Hab schon sinnvolleres gesehen.

Das Gebiet in Richtung Polen wird nun immer schwieriger landbar. Durch die Achten am Hang habe ich nach vorne etwas den Anschluss verloren, und bin nun entsprechend etwas auf mich gestellt. Die schlechte Landbarkeit lässt mich aber auf der sicheren Seite fliegen und so nehme ich hier etwas Speed raus. Auch die Bewölkung nimmt hier deutlich zu und dämpft wohl so auch die Einstrahlung

Einmal um die Wende rum wirds nicht unbedingt einfacher. Denn nun fliegen wir quer zur Hangausrichtung. Sprich die Hänge stehen alle in Ost- Westausrichtung, zur Wende fliegen wir aber genau in Richtung Süden.

Also hüpfen wir von Hang zu Hang vorwärts, wobei mit dem Wechsel an die Tatra dann auch der Bewölkungsgrad wieder in einen brauchbaren Bereich kommt.

Nach der Wende gehts über die letzen wirklich hohen Hügel raus ins Martintal. Dort nochmal bis ganz nach oben Steigen und anschliessend weiter in Richtung immer flacherem Gelände. Achja, nicht nur das Gelände wir immer flacher, das trifft auch auf die Thermik zu. Kurz vor der Wende in Tschechien sind wir in einem Pulk dann ziemlich tief. Dank Pulk findet aber irgendwer irgendwo etwas Steigen und so kommen wir auch wieder hoch und um die Wende rum.

Nochmals ganz hoch in der Thermik und der Endanflug liegt nicht mehr allzuweit weg. Ich für mich habe nun aber eines meiner versteckten Talente ausgepackt, und schaffe es wirklich die knapp 2000 Höhenmeter bis zum Boden abzugleiten ohne auch nochmals einen Aufwind zu treffen.

Damit endet mein Flug frühzeitig und auch meine Verlustpunkte auf den Sieger sind damit riesig.

Schade, viel hätte nicht gefehlt um gute Punkte nach Hause zu bringen.