Und da sind wir auch schon angekommen, nach einigen Tagen Training. Der erste Wertungstag der Segelflug Europameisterschaften in Prievidza steht an.
Das Briefing ist vorbei und damit kennen wir auch Aufgabe und Wetter.
Als Aufgabe gibts 2 Stunden AAT zwischen 136km und 344km.
Durch die labilität und die Niederschläge wird die Aufgabe nicht ganz einfach. So zwischen 13 Uhr und 15 Uhr sollte es aber möglich sein den Task zu fliegen. Soweit zumindest der Plan.
Ab gehts ins Flugzeug und schon sind wir in der Luft. Unser Klinkpunkt liegt im Lee, welches durch den starken Wind doch deutlich ausgeprägt ist. So flüchten wir alle aus unserem Klinkraum raus und landen drüben bei der 15m Klasse, mit welcher wir dann unsere Pulks mischen.
Einzelnen Flugzeugen gelingt es, ganz nach oben in die Welle zu kommen. Ich verbringen meine Zeit vor der Linie eher in den Rotoren drin.
Da sich das Wetter in etwa so entwickelt wie man das erwarten konnte, und ich bereits mehrere Abflüge verfolgt hatte, mache ich mich wie geplant gegen 13 Uhr auf den Weg. Auf Höhe der Martintalsperre kam bereits ein Finne von oben aus der Welle hinzu.
Der erste Sektor läuft soweit okay. Mein Schnitt liegt etwas über 90km/h und es scheint in diesem Teil der Aufgabe noch keine Schauer zu geben. Entsprechend optimiere ich die Aufgabe so, dass ich einen Sektor aufs minimum zurücknehme und den zweite etwa bei 1/3 der Distanz platziere. Anschliessend Wende ich in der ersten Wende so, dass der benötigte Schnitt gut 20km/h über meinem aktuellen Schnitt liegt.
Leider verschlechter sich die Optik auf dem Weg zu den anderen beiden Wenden deutlich. Oben ist nun eine 8/8 Bewölkung drin welche es fast unmöglich macht noch Steigen zu finden. Entsprechend nehme ich das nächste Steigen welches ich tief neben dem Flugplatz finde bis ganz nach oben mit. Somit habe ich zumindest schon mal ein Plus auf die Aufgabe. In den letzten beiden Sektor entwickelt sich aber gar nichts mehr und so bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als mit Mindestdistanz in die letzten beiden Sektoren zu gleiten, ohne nochmals Steigen zu finden. Damit bin ich dann zum Schluss gut 11 Minuten zu früh zurück. Das ist bei 2h Aufgabenzeit ganz schön viel.
276 Punkte Rückstand auf den Tagessieger sind es zum Schluss.